Völlig neue Gedanken

Der November ist für mich fast so schlimm wie die Advents/Weihnachtszeit. Freunde und Familie zusammen genommen komme ich in diesen 30 Tagen auf 7 Geburtstage. Wenn alle einladen bzw. ich überall hingehe heißt das: jeden 4-5 Tag Kuchen oder Knabbereien und Alkohol.

 

 

 

Das sind schon ziemlich viele Cheatdays, die eingeplant werden müssen.

 

 

 

Ich bin eigentlich kein Freund davon einen festen Cheatday zu haben – nach dem Motto „Die ganze Woche esse ich Salat und Sonntags lege ich mich mit 3 Tüten Chips auf die Couch“. Mir geht es ja generell darum ein ausgewogenes Maß zu finden, an dass ich mich irgendwann möglichst intuitiv halten kann.

 

 

 

Ich gönne mir lieber immer dann eine Leckerei, wenn ich sie brauche – es ist nicht einfach zu vergessen, dass Essen Trost sein kann, wenn man es einmal weiß. Nach einem stressigen Tag im Büro tut ein Stück Schokolade oder ein fettiges Abendessen der Seele nach wie vor gut.

 

 

 

Und dann gibt es halt diese Tage an dem fettiges Essen, Naschereien usw. einfach dazu gehören. Der Gemütlichkeit und Geselligkeit wegen. Die will ich mir nicht entgehen lassen. Feste wegen Diät zu verpassen, wäre der Tod für meine Motivation.

 

 

 

ABER:

 

Mein „Lifestyle Change“ macht sich langsam auch im Kopf bemerkbar.

 

 

 

Diese Woche sind gleich 2 Geburtstagsfeiern hintereinander und es machen sich völlig neue Gedanken breit.

 

Ich überlege mir, wann ich möglichst noch Bewegung dazwischen bekomme, damit das Budget möglichst wenig oder, wenn es richtig gut läuft, gar nicht überschritten wird. Und es macht mir Spaß!

 

 

 

Diese Woche habe ich trotz Nieselregen und Kälte jede Mittagspause einen halbstündigen Spaziergang gemacht und das tat unglaublich gut.

 

 

 

Heute ist Freitag, da fällt die Mittagspause aus – dafür geht es früher nach Hause.

 

Draußen ist es knackig kalt, aber sonnig. Und es ist noch gute 2 Stunden hell bevor es dunkel wird.

 

Jetzt überlege ich tatsächlich, ob ich noch ein kleines Mittagessen haben *muss* oder ob ich mich lieber auf den 9 km Wanderweg im Wald begebe und mich einfach auf der Geburtstagfeier heute Abend satt esse. Keine Sorge, es gibt nicht nur Chips.

 

 

 

Das faszinierende an dem Gedankengang ist: Mein Kopf ersetzt Essen mit Bewegung!

 

 

 

Und noch etwas anderes ist mir in den letzten Wochen aufgefallen:

 

Wenn ich mal nicht verzichten kann und zu viel Junk-Food esse, dann fühle ich mich hinterher ekelig. Mein Bauch ist aufgebläht, ich habe Kopfschmerzen… einfach unschön.

 

 

 

Dann ging mir ein Licht auf:

 

So war es „früher“ immer – oder zumindest ziemlich oft. Jedenfalls oft genug, dass ich dachte es wäre normal.

 

Und wenn es mal richtig schlimm war, war immer Stress die Ausrede. Stress war auch der Grund, aber nur der Grund für das Übermaß an Junk Food – nicht für die körperlichen Symptome.

 

 

 

Allgemein hat mein Stresslevel über die letzten Jahre abgenommen, aber das Junk Food ist geblieben und das Unwohlsein auch.

 

Aber wenn ich es vom Kopf her schaffe, auf Stress mit Bewegung statt mit Leckereien zu reagieren – dann muss ich mir überhaupt keine Sorgen machen, was das Erreichen meines Ziels angeht!

 

 

 

Vor allem im letzten Monat kam mir der Weg sehr holprig vor, aber mein Kalorienbudget ist darauf ausgelegt 0,5 kg pro Woche abzuspecken – und bisher waren es 11 kg in 20 Wochen. Punktlandung.

 

 

 

Neben den Ergebnissen auf der Waage, freuen mich vor allem die alltäglichen Kleinigkeiten.

 

Ich habe bei meinen Gürteln vor ein paar Wochen jeweils 2 neue Löcher gestanzt und bei einem schon wieder das letzte erreicht.

 

Im Sommer habe ich ein T-shirt bestellt, damals war es leider zu eng, aber jetzt passe ich rein. Nächsten Sommer wird es vielleicht mein Lieblingsshirt?

 

Mein Freund nimmt auch ein bisschen ab und man sieht, dass es ihm gut tut. Dabei zählt er nichts oder macht extra Sport – er isst einfach nur die Sachen, die ich bewusster gekocht habe.

 

Meine Freunde überlegen, was sie zu einer Hochzeit Ende April anziehen. Einige freuen sich, weil sie sogar schon etwas gekauft haben – und ich halte mich raus und bin mir sicher, dass ich jetzt nichts kaufen kann, weil es bis dahin nicht mehr richtig passen wird.

 

So darf es weitergehen!

 

motivierte Grüße

Verena

 

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