Hast du abgenommen?!

 

Die Außenwelt nimmt jetzt auch ab und an Notiz von meinen Erfolgen.
Was mir an der Frage "Hast du abgenommen?" auffällt, ist das man dem Fragenden sofort anmerkt, in welche Richtung die Unterhaltung geht - vor allem da die Antwort offensichtlicher wird.
Es gibt sehr viele Menschen, bei denen ich am Tonfall schon erkenne, dass sie sich für mich freuen und sich zwar dafür interessieren, wie ich das geschafft habe, aber mir nicht reinreden wollen.
Dann gibt es Leuten, wo der Tonfall schon verrät, dass nun eine Belehrung folgt.

Diese Leute werden zum Experten - egal ob dick oder dünn - und erklären mir dann, was ich falsch machen, warum das so nicht funktioniert und was ich unbedingt anders machen muss. Mittlerweile habe ich eine gewisse Sicherheit und der Erfolg gibt mir Recht.
Darum bin ich froh, dass ich, als ich den Beschluss gefasst habe abzunehmen, nicht gleich zu Freunden, Familie und Kollegen gegangen bin und meinen Plan verkündet habe - so sind mir die vielen Ratschläge erstmal erspart geblieben.
Natürlich kann man meine Ernährung immer noch verbessern und gesünder gestalten. Mit Makros usw. beschäftige ich mich momentan noch nicht so wirklich.
Training ist auch noch eine Schraube, an der kräftig gedreht werden kann - und bestimmt auch noch wird.
Nur eben, wenn ich mich dazu bereit fühle und nicht wenn andere es mir sagen.
Das soll nicht heißen, dass ich Ratschläge und Tipps strikt ablehne - aber der Ton macht die Musik.

Es ist nunmal nicht einfach, seinen Lebensstil umzukrempeln, schon gar nicht von heute auf morgen.
Und es geht ja nicht um ein paar Kilos zuviel, die man sich über Weihnachten oder im All-inclusive-Urlaub angefuttert hat - es geht um 30 Jahre falsche Essgewohnheiten.
Bei mir geht es außerdem darum, den Spaß an der Bewegung zurück zu bekommen. Der geht schnell verloren, wenn man sich selbst mit anderen vergleicht und andere das Gleiche tun - schon Schulsport ist dann der Horror. Fitnessstudio ist für mich also (noch) ein rotes Tuch.
Ich weiß nicht ob und wann sich das ändert - aber ich werde berichten.

Momentan habe ich es zumindest geschafft, dass ich in der Mittagspause meistens spazieren gehe. Das tut sehr gut, nicht nur wegen der Bewegung, sondern weil ich dabei auch besser Abschalten kann als während der Pause im Büro.
Die abendlichen Spaziergänge sind leider ein bisschen zu kurz gekommen - es ist nicht immer einfach die Zeit zu finden, vor allem da es früher dunkel wird und ich lieber im Wald als im Ort spaziere.

Aber die Motivation ist da!
Und das ist das Wichtigste.


Liebe Grüße
Verena

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